Das Bauchgehirn_2
Ganzheitliche Gesundheits- und Ernährungsberatung Berlin

Ich bin Sinja, Deine Fachberaterin für holistische Gesundheit mit Schwerpunkt Darmgesundheit. Ich unterstütze dich mit Hilfe der ganzheitlichen Ernährungsberatung das natürliche Gleichgewicht der drei Ebenen Körper, Geist und Seele wieder herzustellen.

Schon mal was vom Bauchgehirn gehört?

Das Bauchgehirn und die Darm-Hirn-Achse: In diesem Blogbeitrag tauchen wir in die faszinierende Welt der Verbindung zwischen Bauch und Hirn ein. Erfahre, wie diese Beziehung deine Verdauung beeinflusst und wie ich mit meinem Reizdarm umgehe. Von Stress und Unverträglichkeiten bis zur ganzheitlichen Betrachtung – hier erfährst du mehr.

Inhalt des Blogbeitrags

Wissenswertes und Erfahrungswerte

Wusstet ihr, dass Bauch und Hirn miteinander quatschen? Über die sogenannte Darm-Hirn-Achse. Die sind einfach ständig in engem Austausch darüber, was gerade im jeweiligen Körperteil los ist und wie dort die Befindlichkeiten sind. Der Bauch hat ein Nervensystem, das ähnlich aufgebaut ist wie unser Gehirn und wird deshalb auch Bauchgehirn genannt. (Quelle: Quarks.de) Wobei der Bauch sehr viel mehr an das Gehirn kommuniziert als umgekehrt. Wahnsinn, oder? Ich hatte keine Ahnung und stelle mir das bei meiner Darm-Hirn-Achse als eine noch viel einseitigere Beziehung vor. Ständig meldet der Darm ans Gehirn „ACHTUNG, hier ist wieder was gelandet, dass uns echt schlechte Laune macht, bitte auch für schlechte Stimmung oben bei euch sorgen.“ Und mein Hirn macht das natürlich sofort und gibt auch keine Widerworte à la „Ey Darm, beruhig dich mal, das Lebensmittel ist doch völlig unbedenklich, die schlechte Erfahrung damit ist doch schon 10 Jahre her.“ Aber nö.

Bestimmte Nahrungsmittel triggern negativen Reaktionen in meinem Hirn und wirken sich unmittelbar auf den Darm aus. Dahinter stecken gelernte Emotionen, Gefühle und körperliche Empfindungen, die sich mein Körper gemerkt hat und dann wieder durchlebt.

Das sich z.B. Stress bei mir unmittelbar auf die Verdauung auswirkt, das war mir bewusst. Aber nicht immer hatte ich die Möglichkeit Stress aus dem Weg zu gehen. Stress und Angst erzeugen im Körper einen automatischen Fluchtreflex, der noch aus der Urzeit übergeblieben ist.

Als wir noch regelmäßig und zu jeder Zeit von Säbelzahntigern und anderen Ungetümen in unseren Höhlen überrascht werden konnten. Dann brauchte der Körper alle Energie für einen scharfen Sinn und eine erfolgreiche Flucht, die Verdauung war zweitrangig. Bei dem einen setzte sie aus, bei dem anderen führte der Fluchtreflex zu unmittelbarem Lastabwurf. Schön, aber seit ich lebe habe ich in meiner Höhle keinen Säbelzahntiger gesehen. Stressreduktion und Entspannung sind die Zauberwörter. Ich musste auch erst lernen, welche Maßnahmen zur Entspannung bei mir wirken und welche kontraproduktiv sind (hier bald mehr in einem anderen Blogbeitrag).

Nachdem ich zusätzlich positiv auf einen Laktoseintoleranz-Test getestet wurde, wusste ich immerhin schon einmal, dass ich Milchprodukte meiden sollte. Dennoch hatte ich wiederkehrende Bauchkrämpfe und Durchfälle und startete so nahezu in jeden Tag. Um endlich Klarheit darüber zu bekommen, welche Lebensmittel ich jetzt wirklich gefahrlos essen konnte, führte ich über einen längeren Zeitraum ein sehr genaues Ernährungs- und Symptomtagebuch, probierte viel aus und war auch oft ziemlich frustriert, weil gefundene Lösungswege doch wieder in einer Sackgasse endeten.

An einem Tag aß ich zum Beispiel Gemüse mit Kartoffeln und hatte überhaupt keine Probleme, während ich die Reste davon am nächsten Tag aß und mit Durchfall auf der Toilette landete. Wer sollte daraus schlau werden und wie konnte ich es schaffen meinem Körper wieder zu vertrauen, wenn dieser andauernd unvorhergesehene Dinge über meinen Kopf hinweg entschied?

Ganzheitliche Betrachtungsweise

Erst als ich mehr und mehr Artikel über die holistische, also ganzheitliche Betrachtungsweise von Krankheiten las, verstand ich, dass Körper, Geist und Seele unmittelbar miteinander verknüpft sind und sich immer gegenseitig beeinflussen. Der eine Part kann ohne die anderen beiden Komponenten nicht betrachtet werden. Und das vor allem auch beim Reizdarmsyndrom, wo so viele Aspekte mithineinspielen und die Krankheit beeinflussen.

Wegweiser Sinja Ponick

Das Verständnis um die ganzheitliche Betrachtung meines Ichs und das Bewusstseins des Bauchgehirns hat mir erst geholfen zu verstehen, wie ich mit meinem Reizdarm umgehen kann und wie ich die Ursache meiner Symptome eingrenzen, möglichst geringhalten und ihnen entgegenwirken kann. Das funktioniert bei weitem nicht immer, aber ich kann sagen, dass ich mittlerweile nur noch selten Beschwerden habe. Ich glaube ja, das liegt daran, dass mein Revoluzzer-Hirn in puncto Verdauung jetzt auch mehr Widerworte an meinen Darm gibt.

Ganzheitliche Ernährungsberatung

Du leidest unter (täglichen) Bauchschmerzen, Blähungen bzw. einem Blähbauch oder aber auch unter Durchfällen bzw. Verstopfungen?

Ich unterstütze Dich dabei in ein natürliches Gleichgewicht zurückzufinden und Dein Wohlbefinden zu steigern!

Entscheidung für ein Fernstudium

Die angesammelten Erfahrungswerte aus diversen Arztbesuchen, unterschiedliche Handlungsempfehlungen und Maßnahmen zur Behandlung des Reizdarms und der Unverträglichkeiten trug ich in einem dicken Ordner zusammen. Mein Wissen über die Auswirkungen verschiedener Lebensmittel, FODMAP-Diäten, Reizdarmarme Kost, Stress und Ernährung wurde immer umfangreicher. Ich entschied mich zu einem nebenberuflichen Fernstudium zur ganzheitlichen Gesundheits- und Ernährungsberaterin, um das Wissen zu festigen, zu vertiefen und auf ein Expertenlevel auszubauen, um am Ende anderen Betroffenen helfen zu können. Und um ihnen mit der Empathie begegnen zu können, die mir so oft bei meinem Gegenüber gefehlt hat.

Eine Herzensangelegenheit

Ich würde mir wünschen, dass mein Blog auch dazu beiträgt, dass Betroffene nicht mehr das Gefühl haben, mit ihren Beschwerden und Problemen allein zu sein. Danke an alle Leser*innen, die selbst nicht betroffen oder anders betroffen und neugierig sind und bis hierhin gelesen haben. Ihr seid auch wichtig, um alle Themen rund um Darm und Verdauung zu normalisieren.

Teile meinen Blogbeitrag und hilf mit, dass wir alle weniger schambehaftet über den Darm sprechen und unser Bauchhirn mehr zelebrieren ☺

Zusatz: Ich teile hier mit euch meine persönlichen Erlebnisse und möchte darauf hinweisen, dass das Reizdarmsyndrom eine sehr individuelle Erkrankung ist. Wenn Empfehlungen und Maßnahmen bei mir funktioniert haben, muss das bei anderen Betroffenen nicht auch der Fall sein. Daher ist eine individuelle Betrachtung des Krankheitsbildes immens wichtig. Ich gebe in diesem Blog keine Heilversprechen ab, sondern berichte aus meiner persönlichen Perspektive

Fotos by Pexels: Amel Uzunovic; Taryn Elliott